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(15.10.2020 / sbr)

Immer mehr Recyclingpapier in Kommunen und Hochschulen

Bundesministerin Svenja Schulze hat im Bundesumweltministerium in Berlin die Gewinner des Papieratlas 2020 ausgezeichnet. An dem von der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) und ihren Partnern ausgelobten Wettbewerb beteiligten sich auch in diesem außergewöhnlichen Jahr über 180 Kommunen und Hochschulen. Erlangen setzte sich als „Recyclingpapierfreundlichste Stadt“, der Kreis Paderborn als „Recyclingpapierfreundlichster Landkreis“ und die FernUniversität in Hagen als „Recyclingpapierfreundlichste Hochschule“ durch.

Die Auszeichnungen „Aufsteiger des Jahres“ gingen an Cuxhaven, den Ilm-Kreis und die Universität zu Köln. Die Städte Freiburg und Siegen sowie die Universität Tübingen erhielten Sonderauszeichnungen für langjähriges herausragendes Engagement.

Der Papieratlas bildet den Papierverbrauch und den Anteil von Papier mit dem Blauen Engel in deutschen Städten, Landkreisen und Hochschulen ab. Die 99 Groß- und Mittelstädte erreichen mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von 91 Prozent eine neue Bestmarke. Der Landkreiswettbewerb stellt mit 40 Teilnehmern und 85 Prozent gleich zwei neue Rekorde auf. Auch die 43 Hochschulen setzen ihren Kurs fort und nutzen erstmals über 75 Prozent Blauer-Engel-Papier. Gemeinsam bewirken die Teilnehmer damit eine Einsparung von 528 Mio. Liter Wasser und 108 Mio. Kilowattstunden Energie.

„Die beeindruckende Beteiligung in diesem Jahr zeigt einmal mehr, dass die Umstellung auf Recyclingpapier in immer mehr Kommunen und Hochschulen zur Visitenkarte für nachhaltiges Handeln geworden ist. Der Papieratlas bietet dabei Transparenz, Orientierung und Motivation seit nunmehr dreizehn Jahren“, so Ulrich Feuersinger, Sprecher der IPR.

Der Papieratlas wurde 2008 von der IPR ins Leben gerufen, um mittels eines positiven Wettbewerbs die Verwendung von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel in den Städten voranzubringen. Seit 2016 können sich Hochschulen und seit 2018 auch Landkreise an eigenen Wettbewerben beteiligen. Partner sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundeamt, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Landkreistag sowie der Deutsche Hochschulverband.